DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2022.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7776 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-11-25 |
Nicht nur die Weiterentwicklung des Standes der Technik war Anlass für eine umfangreiche Novelle der TA Luft im Jahr 2021. Der TA Luft 2021 kommt eine wichtige Rolle im Konzept der Umsetzung der Industrieemissions-Richtlinie in Deutschland zu. Außerdem war eine Anpassung an weitere unionsrechtliche Vorgaben sowie eine allgemeine Aktualisierung unumgänglich. Der Beitrag geht auf grundsätzliche Strukturen und wichtige Neuerungen ein.
Ob Betriebsstandorte von Unternehmen dem Störfallrecht unterliegen, wird im Anhang I der 12. BImSchV geregelt. Die Vorgehensweise erscheint plausibel und einfach umzusetzen. Zunächst muss festgestellt werden, welche vorhandenen Stoffe und Gemische „gefährliche Stoffe“ im Sinne der Störfallverordnung sind. Anschließend sind die Mengen dieser Stoffe zu ermitteln. Die Tücken liegen aber im Detail.
Die Luftbelastung durch Feinstaub und Stickstoffdioxid ist nach wie vor ein relevantes Thema. Ein möglicher Lösungsansatz zur Schadstoffminderung in Innenstädten könnte in der Abscheidung dieser Luftschadstoffe an Pflanzen bestehen. Diese sollen auf Gründächern kultiviert werden, da dort der meiste Platz in dicht bebauten Innenstädten vorhanden ist. Im vorliegenden Beitrag werden Gründächer und deren Nutzen zur Verbesserung der Luftqualität thematisiert.
For the EU project CLean INland SHipping, LANUV NRW has carried out intensive investigations on NOX emissions from shipping traffic and port operations on the North Rhine-Westphalian section of the Rhine. Based on the results, air pollution (NO2) in large inland ports can be better specified. In addition, new methods for recording NOX emissions from moored and moving ships were developed. The results allow an improved analysis of the air pollution contributions of the different NOX emission sources. Directly at the Rhine, the EU limit value of NO2 (40 µg/m³, annual mean) was complied with.
Die europäischen Energie- und Umweltministerinnen und -minister haben eines der umfassendsten Klimaschutzpakete in der Geschichte der EU auf den Weg gebracht. In Luxemburg verständigten sie sich auf weitreichende Verschärfungen bestehender Klimaschutzvorgaben. Grundlage dafür ist das „Fit-for-55-Paket“ der EU-Kommission, mit der die EU ihre Klima-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent senken und damit die Vorgaben des Pariser Weltklimaabkommens einhalten will.
Treibhausgase und Luftschadstoffe, aber auch natürliche Phänomene wie Vulkanausbrüche wirken sich auf die Erdatmosphäre aus. Diese Prozesse detailliert untersuchen zu können, ist Ziel des Satellitenkonzeptes CAIRT, das Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und ihre Partner entwickelt haben. Die Europäische Weltraum organisation ESA hat CAIRT nun als einen von vier Kandidaten für eine Mission zur wissenschaftlichen Erdbeobachtung ausgewählt. Für die vier Vorschläge folgen zunächst Machbarkeitsstudien, bevor 2025 eine Mission endgültig ausgewählt wird, die im Jahr 2031 oder 2032 als „Earth Explorer 11“ starten soll.
In 2021 emittierten die rund 1.730 im Europäischen Emissionshandelssystem (EU-ETS) erfassten stationären Anlagen in Deutschland rund 355 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente (CO2-Äq). Dies entspricht einem Anstieg um 11 Prozent gegenüber 2020. Damit wurde das Niveau von 2019 vor der COVID-19-Pandemie nur um etwa 8 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente unterschritten. Das berichtet die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) ausführlich in ihrem aktuellen Bericht über die Treibhausgasemissionen der emissionshandelspflichtigen stationären Anlagen und im Luftverkehr für Deutschland im Jahr 2021 (VET-Bericht 2021).
Dafür erging ein entsprechender Erlass an die Vollzugsbehörden. Ziel ist, die Verfahrensdauer bei einem Wechsel des Energieträgers maßgeblich zu verkürzen. Gesetzlich vorgesehen war zuvor eine Verfahrensdauer von bis zu 7 Monaten, die Neuregelung ermöglicht eine Genehmigung nach wenigen Wochen.
Massentierhaltung für die Fleischproduktion schadet der Umwelt. Zusätzlich zum direkt emittierten Methan werden durch das Ausbringen von Gülle klimaschädliche Stickstoffverbindungen wie Ammoniak und Lachgas in die Atmosphäre freigesetzt. Zudem wird das Grundwasser über die Flüssigphase mit Nitrat verunreinigt. Wie sich die Gülle, die bei der Viehhaltung entsteht und häufig als Düngemittel eingesetzt wird, auf den Stickstoff-Fußabdruck auswirkt, haben nun Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) untersucht.
Bei der Verbrennung von Holzpellets haben die im Brennstoff Holz enthaltenen Minerale Kalium und Silizium einen erheblichen Einfluss auf die Schadstoffemissionen. Das ist eines der Hauptergebnisse, welches die Wissenschaftler am Technologie- und Förderzentrum (TFZ) im Projekt „FuturePellet-Spec“ schöpften. In ihren Arbeiten hatten sie bisher unbekannte Parameter bei der Verbrennung von Holzpellets charakterisiert und deren Einfluss auf das Emissionsverhalten bestimmt.
Rund 30 Millionen Menschen leben in Europa in Gebirgstälern. Ein Großteil davon ist stärker von Luftverschmutzung betroffen als bisher angenommen. Das schließt ein slowenisch-deutsches Forschungsteam aus Messungen in den Nördlichen Dinarischen Alpen. Durch Temperaturinversionen im Winter würden die Schadstoffe in den Tälern so stark zurückgehalten, dass Ruß und Feinstaub selbst in kleinen Dörfern bedenkliche Werte erreichen können wie sie sonst vor allem in den Zentren verkehrsreicher Metropolen vorkommen, schreiben Forschen de der Universitäten Ljubljana, Molise und Nova Gorica sowie des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) im Fachjournal Atmospheric Chemistry and Physics (ACP).
Während des ersten Lockdowns der Corona-Pandemie haben sich die Rußkonzentrationen in der Atmosphäre über West- und Südeuropa fast halbiert. Das geht aus dem Vergleich zweier Messkampagnen des deutschen Forschungsflugzeugs HALO von 2017 und 2020 hervor. Etwa 40 Prozent der Reduktion sei auf verringerte anthropogene Emissionen zurückzuführen, so eine neue Studie.
Viele Menschen möchten mit nachwachsenden Rohstoffen heizen, nicht nur wegen steigender Gaspreise. Holzpellets sind da eine Möglichkeit. Sie werden nicht nur im privaten, sondern auch im gewerblichen oder kommunalen und auch im Kraftwerksbereich als nachwachsender Brennstoff zur Wärmeerzeugung eingesetzt. Allerdings erfordern Holzpellets einen sorgfältigen und sachgerechten Umgang bei Produktion, Transport und Lagerung, da sie unter anderem das gesundheitsgefährdende Gas Kohlenmonoxid emittieren können.
Die Kommission hat ihre dritte Überprüfung der Umsetzung der Umweltpolitik (Environmental Implementation Review, EIR, im Folgenden die „Überprüfung“) vorgelegt, ein wichtiges Berichtsinstrument, um die Durchsetzung des Umweltrechts zu verbessern und zur Sensibilisierung für die Bedeutung der Umsetzung von Umweltvorschriften beizutragen. Die Lücke zwischen dem, was auf Unionsebene beschlossen wird, und dem, was vor Ort umgesetzt wird, muss geschlossen werden, um ein gutes Schutzniveau für die Bürger und gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Unternehmen zu gewährleisten und zugleich Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung zu eröffnen.
Umweltverschmutzung wirkt sich auf unsere Gesundheit und Lebensqualität aus. Die Bewertungen der Europäischen Umweltagentur haben gezeigt, wie Umweltverschmutzung sich auswirkt und welchen potenziellen Nutzen eine sauberere Umwelt hat. Wir können einige Krebserkrankungen verhindern und unsere Lebensqualität mit jeder Maßnahme verbessern, die wir in Richtung Schadstofffreiheit in Europa ergreifen.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat zwei Klagen gegen eine Höchstspannungsfreileitung südwestlich von Köln abgewiesen.
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