Seit Jahrzehnten gilt die Zerstörung der schützenden Ozonschicht der Erde als gut verstanden und mit Modellen berechenbar: Übeltäter sind chlorhaltige Verbindungen, die in verschiedenen Reaktionen das Ozon abbauen. Mit daran beteiligt ist Chlorwasserstoff (HCl). Genau zu dieser Verbindung gab es aber eine rätselhafte Beobachtung, welche die Modellierung bisher nicht erklärte: In den Wintermonaten nimmt die HCl-Konzentration in der polaren Stratosphäre ab. Ein Team vom Forschungszentrum Jülich und vom Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie hat nun entdeckt, wie sich das Modell verbessern lässt. Sie haben es um eine bislang wenig beachtete Reaktion zwischen Dichlordioxid (Cl2O2) und HCl ergänzt. So erklärt das Modell den HCl-Rückgang und liefert zudem bessere Vorhersagen zum Ozonabbau. Die Ergebnisse sind im Fachjournal Communications Earth & Environment erschienen.
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 1868-7776 |
| Ausgabe / Jahr: | 4 / 2025 |
| Veröffentlicht: | 2024-11-24 |
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