Seit Beginn der Industrialisierung hat sich der Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre von 280 ppm auf 380 ppm erhöht [Ref IPCC] [Ref WMO]. Die Hälfte dieses Anstiegs entfällt auf die Zeit seit 1970. Insbesondere seit den 70er Jahren beobachten Meteorologen auch einen starken Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur. Die Entwicklung der beiden Messgrößen ist in Abbildung 1 dargestellt. Die weit überwiegende Zahl von Klimatologen führt den Temperaturanstieg zum größten Teil auf den Treibhauseffekt durch die durch menschliche Aktivitäten emittierten Treibhausgase zurück. Kohlendioxid (CO2) ist nach heutiger Kenntnis mit Abstand der größte Verursacher dieses anthropogenen globalen Treibhauseffektes, durch den in der Zukunft die Häufigkeit von Stürmen, Überschwemmungen und Dürren erheblich steigen kann. Die CO2-Emissionen außerhalb des natürlichen Kreislaufs werden vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger verursacht. Eine wirksame Verringerung des Kohlendioxidausstoßes ist derzeit nur durch eine Reduzierung des Verbrauchs fossiler Energieträger möglich. Dies kann bei gleichbleibendem Wohlstand durch die weitere Nutzung der Kernenergie, vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien, durch die Steigerung der Energieeffizienz und das Vermeiden unnötiger Verluste erreicht werden. Die internationale Staatengemeinschaft hat sich im Protokoll von Kyoto zu ersten Schritten hin zu einer Trendwende entschlossen. Das zur Erreichung der Kyoto-Ziele eingeführte EU-weite Emissionshandelssystem ist ein innovatives Instrument, um die Einsparpotenziale dort zu realisieren, wo sie für die Volkswirtschaft am kostengünstigsten umzusetzen sind.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2004.04.06 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 1868-7776 |
| Ausgabe / Jahr: | 4 / 2004 |
| Veröffentlicht: | 2004-12-01 |
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