Von Mai bis November 2012 wurde um den Betrieb einer Elektroschrott-und Kabelrecyclinganlage ein immissionsökologisches Messnetz mit den Bioindikatoren Gras und Grünkohl nach den VDI-Richtlinien zur Bioindikation betrieben. Untersucht wurden die organischen Schadstoffe polychlorierte Dibenzo(p)dioxine/-furane (PCDD/F), dioxinähnliche polychlorierte Biphenyle (dlPCB), die Summe aus sechs Kongeneren der polychlorierten Biphenyle (Indikator-PCB), polybromierte Dibenzo(p)dioxine/-furane (PBDD/F) und polybromierte Diphenylether (PBDE) und verschiedene Metalle. Bewertet wurden die Ergebnisse nach den Futter- und Lebensmittelrichtlinien der EU und nach eigenen Messungen der Hintergrundbelastung. Die emittentenbezogene Untersuchung nach VDI spürt Schadstoffquellen auf und gibt Hinweise zur Untersuchung von Futter- und Lebensmittelpflanzen. Außer für PCDD/F ist für alle anderen organischen Schadstoffe und einige Metalle der Einfluss der Anlage auf Schadstoffanreicherungen in unmittelbarer Standortnähe wahrscheinlich. Die einzigen rechtlich festgelegten Futtermittelgrenzwerte für Metalle (Quecksilber, Cadmium, Arsen und Blei) werden von den Metallanreicherungen in den Graskulturen nur zu einem geringen Teil ausgeschöpft.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2014.02.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7776 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2014 |
Veröffentlicht: | 2014-05-26 |
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