Konzentrationen von Schimmelpilzen in der Außenluft variieren im natürlichen Hintergrund mit Witterungsbedingungen und Jahreszeit. Für die Bewertung von Schimmelpilzkonzentrationen in der Umgebung von Anlagen ist der Vergleich mit dem natürlichen Hintergrund maßgeblich. Dabei stellt sich die Frage, wie die mittlere Jahreskonzentration statistisch zu beschreiben ist. Hier wurde ein Datensatz von Hintergrundmessungen der Gesamtpilzzahl sowie der Gattungen Aspergillus und Penicillium, die nach VDI-standardisierten Verfahren erhoben wurden, statistisch untersucht, um geeignete Jahreskenngrößen daraus abzuleiten. Die Analyse zeigt, dass auch bei einer Minderung der Messwertanzahl auf 10 bis 20 Einzelwerte deren Medianwert gegenüber dem arithmetischen Mittelwert vergleichsweise geringen Schwankungen unterworfen ist und als stabiler Lageparameter für die Jahreskenngröße der Hintergrundkonzentration zu verwenden ist. Aus Median und arithmetischem Mittelwert lässt sich die logarithmische Normalverteilung eindeutig bestimmen, mit der höhere Perzentile abgeschätzt werden können. Spezifische Messparameter wie Aspergillus und Penicillium sollten vorzugsweise gemessen werden, da deren Hintergrundkonzentrationen deutlich geringer schwanken und praktisch keinen Jahresgang aufweisen.
| DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2013.02.05 |
| Lizenz: | ESV-Lizenz |
| ISSN: | 1868-7776 |
| Ausgabe / Jahr: | 2 / 2013 |
| Veröffentlicht: | 2013-05-31 |
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