Die aktuellen Zahlen der Europäischen Umweltagentur (EEA) belegen den Gesundheitsnotstand durch Luftverschmutzung in Europa. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert anlässlich der alarmierenden Zahlen und der startenden Trilogverhandlungen zur EU-Luftqualitätsrichtlinie verbindliche Grenzwerte, die allen Menschen in Europa zeitnah saubere Atemluft garantiert. Demnach hätten 32.300 vorzeitige Todesfälle durch Feinstaub (PM2,5) und 9.500 vorzeitige Todesfälle durch das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid (NO2) 2021 in Deutschland vermieden werden können, wären die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingehalten worden. Die Vorschläge der EU-Mitgliedstaaten sehen hingegen Grenzwerte vor, die für Feinstaub PM2,5 und Stickstoffdioxid jeweils doppelt so hoch liegen wie die Empfehlungen der WHO. Darüber hinaus wollen die Mitgliedstaaten Fristverlängerungen etablieren, wonach die neuen Grenzwerte de facto erst ab 2040 gelten würden.
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7776 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-02-23 |
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