Zur Bestimmung der emissionsseitigen Wirkung eines Tempolimits von 30 km/h (T30) auf Hauptverkehrsstraßen auf die Luftqualität wurden im Auftrag verschiedener Regierungspräsidien sowie der LUBW von AVISO und TÜV Nord in insgesamt dreizehn Städten in Baden-Württemberg Messfahrten durchgeführt. Für die gemessenen Fahrprofile wurden an der TU Graz mit dem Modell PHEM (Passenger car and Heavy duty Emission Model) NOX- und abgasbedingte PM10-Emissionen berechnet. Die Messfahrten aus zehn dieser Städte wurden zur Ableitung eines „Ersteinschätzungsschemas“, welches Aussagen über die Wirkungsrichtung von T30 für eine ausgewählte Strecke vor einer Durchführung von Messfahrten ermöglicht, zusammengeführt und in ihrer Gesamtheit ausgewertet. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass T30 in Abhängigkeit von der Längsneigung der Strecke, dem Konstantfahrtanteil bei T50 und dem Schwerverkehrsanteil positive Effekte auf die verkehrsbedingten NOX-Emissionen haben kann. Hinsichtlich der abgasbedingten PM10-Emissionen sowie beim Kraftstoffverbrauch führt T30 dagegen in nahezu allen Situationen zu Zunahmen. Bei Betrachtung der PM10-Gesamtemissionen (Abgas, Aufwirbelung und Abrieb) können sich teilweise auch Abnahmen ergeben.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2012.04.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7776 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-12-07 |
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